Im April war ich in Italien im Urlaub. Das Einkaufen in Italien ist für Veganer wirklich unproblematisch. Im nahe gelegenen A&O Laden hatte ich eine schöne Auswahl an verschiedenen Pflanzendrinks. Von Soja-, über Reis- bis Mandelmilch. Einiges an Fertig-Produkten habe ich gekauft, weil die Idee war, diese Dinge dann auch im Urlaub zu essen. Aber wie es eben so ist, wenn man bei italienischer Verwandtschaft zu Gast ist: wir wurden sehr oft eingeladen! Und vorhandene „Resten“ wurden uns mitgegeben für das Abendessen…Nun denn, so habe ich eben diese kleine Auswahl an Produkten mit in die Schweiz genommen. So konnte ich dafür auch in aller Ruhe Fotos davon machen und ausgiebig testen.
Die ersten beiden Produkte sind von der Firma Con.Bio. Der Tofu hat eher leicht süsslich geschmeckt im Gegensatz zu den verschiedenen Tofusorten, die in der Schweiz erhältlich sind. Ich habe ihn zu Tomatensalat gegessen, hat wunderbar gepasst.
Auf diese Falafel-Bällchen war ich gespannt. Ich habe sie ohne Öl in der Bratpfanne bei leichter Hitze angebraten und aufgewärmt. Sie dufteten nur leicht nach den typischen Falafelgewürzen.
Zutaten: Kichererbsen, Sonnenblumenöl, Kichererbsenmehl, Kartoffelflocken, Paprika, Zwiebel, Meersalz, Knoblauch, Petersilie, Peperoncino, Verdickungsmittel: Johannisbrotkernmehl.
Grundsätzlich schmeckten sie mir gut, nur waren sie seeeehr trocken. Eine Sauce und knackige Rohkost dazu ist ein Muss! Als Falafel würde ich diese Bällchen aber definitv nicht bezeichnen. Weder vom Geschmack her, noch von der Konsistenz.
Dann ist da dieser Strachicco, auf Basis von gekeimtem Vollkornreis. Ohne Milch, ohne Soja, ohne Gluten und ohne Konservierungsmittel. Sozusagen ein veganer Frischkäse.
Zutaten: Hergestellt auf Basis von Bio SuReis (Wasser, gekeimter Vollkornreis, Salz, Apfelessig), Wasser, kaltgepresstes Kokosöl, Reissirup, Zitronensaft, Verdickungsmittel: Agar-Agar, Gummi Arabicum, Xanthan, Johannisbrotkernmehl, natürliche Aromen.
Mich erinnerte er zuerst ein wenig an diesen „fürchterlichen“ Mozzarisella, welchen ich ziemlich negativ fand: ich konnte jenen wirklich nicht essen…
Aber aufgepasst: das hier ist etwas ganz anderes! Leichte ausgewogene Säure, in Scheiben schneidbar…
…aber auch streichbar. Kann ich absolut empfehlen als Aufstrich. Eventell auch für auf die Pizza oder als Füllung für Ravioli oder oder oder… ;o)
Den Schmelztest auf der Pizza hat der Strachicco übrigens bestanden… :o)
Ebenfalls hatte ich im A&O die veganen Kekse von Valsoja für mich entdeckt und da gabs auch verschiedene biologische Vollkornpasta.
Dann habe ich noch dieses Mus aus gerösteten Sonnenblumenkernen mitgebracht. Jedoch noch nicht getestet…
Diese wunderbar köstliche Crème aus Artischocken, Olivenöl, Salz und Petersilie gabs hier auf dem samstäglichen Mercatino della Terra in Umbertide.
Ebensfalls habe ich diese kleinen rot/gelben Linsen und auch die Cicerchie auf diesem kleinen aber feinen Markt gekauft.
Die Hülsenfrucht Cicerchia (Platterbse) zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt. Scheinbar war sie bis vor 20 Jahren in Europa praktisch ausgestorben. Erst mit der Verbreitung der biologischen Landwirtschaft ist sie wieder aufgetaucht und wird heute vor allem in der Toskana, in Umbrien und in Apulien angebaut. Sie hat einen zarten Geschmack, eine Mischung aus Kichererbsen und Ackerbohnen.
In diesem Sinne: Un saluto di cuore e buon appetito!
tris
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