Spargel rüsten und in Stücke schneiden, dabei die zarten Spargelköpfe beiseite legen.
Rhabarber schälen und ebenfalls in kleinere Stücke schneiden.
Die Spargelstücke zusammen mit dem Rhabarber kurz in etwas Öl anbraten, mit wenig Agavensaft caramellisieren.
Risottoreis dazugeben und mitdünsten bis er glasig ist.
Salzen und mit Wasser ablöschen. Es kann natürlich an dieser Stelle auch Gemüsebrühe verwendet werden, falls vorhanden.
Ich verwende für ein Risotto jeweils dieses Verhältnis: Einen Teil Reis und das zweieinhalbfache Wasser/Flüssigkeit. In allen Koch-und Lehrbüchern wird immer behauptet, man müsse nach und nach die Flüssigkeit beigeben. Ich gebe aber von Anfang an die gesamte Flüssigkeit hinzu, koche sie kurz auf und schalte den Herd auf ganz kleine Flamme. Deckel drauf und nach 15 Minuten rühre ich um.
Je nach dem gebe ich dann noch etwas mehr Flüssigkeit hinzu und
natürlich noch die beiseite gelegten Spargelspitzen und lasse das
Risotto weitere 5 bis 10 Minuten zugedeckt köcheln.
Ist der Reis gar, nehme ich den Topf von der Wärmequelle weg, füge einen Klacks Cashewmus hinzu, schmecke mit Salz ab und lasse das Risotto zugedeckt weitere 10 Minuten ziehen.
Auf diese Weise kann mit jedem beliebigen Gemüse, mit Pilzen und natürlich auch mit Früchten ein Risotto gezaubert werden.
Diese Variante mit dem Rhabarber hat einen leicht säuerlichen Geschmack und der Rhabarber war von der Konsistenz her nicht mehr herauszuspüren. Der Duft hat mich zuerst an meine Kindheit, an Urlaub in Italien, an die Kochkünste meiner Nonna erinnert. Wahrscheinlich ist die Säure des Rhabarbers ähnlich der von Tomaten. Deshalb wohl meine Reise in die Vegangenheit durch die Kopplung des Geruchsinnes mit den Erinnerungen…